Am Donnerstag Nachmittag wagten wir uns zum ersten mal auf ausgeliehene Zweiradstrampler und tuemmelten uns durch das alltaegliche Verkehrschaos in Richtung Thuan An-Beach.
Muteten uns sogar den Trampelpfad zu, den wir tags zuvor mit einem ortskundigen Motorbike-Fahrer zurueckgelegt hatten. Beim Passieren der kleinen Kaeffer, wurden wir frenetisch von den Dorfbewohnern begruesst und umhoppst- kommt wahrscheinlich nicht allzu oft vor, dass sich ein Touri hierher verirrt. Nach schweisstreibender Fahrt bei sengender Hitze, erreichten wir voellig ausgepowert das heissersehnte Nass.
Nach einer kurzen "Abkuehlung" und relaxen am Strand traten wir gegen 17 Uhr die Heimreise an und freuten uns bereits auf unser verlaengertes Wochenende (haben beschlossen den Freitag blau zu machen) am Lang Co-Beach. Dazu hiess es wieder mal frueh morgens aus den Federn, damit wir nach einem 40 minutigen Morgenspaziergang zum Ankurbeln der Fettverbrennung unseren Zug um 7 Uhr auch rechtzeitig erreichen konnten. Hatten natuerlich noch keinen blassen Dunst, dass sich eine fiese Schlechtwetterfront, mit stuermischem Regen und Gewitter, auf den Weg nach Zentralvietnam befand. Deshalb fanden wir die ersten Wolken am Himmel bei unserer Ankunft noch nicht wirklich bedrohlich und freuten uns noch, dass es mal nicht ganz so herunterbruzzelte, wie die letzten Wochen zuvor.
Nach einer wieder mal nicht ganz so einfachen Suche nach einer billigen Bleibe - konnten wieder mal ein Schnaeppchen fuer 10 Dollar fuer uns vier aushandeln - machten wir uns nach kurzem Lunch auch gleich auf dem Weg zum Strand, der abermals nicht ganz unseren Vorstellungen entsprochen hatte - war, obwohl sich nur eine Handvoll Leute dort befand (wir - als einzige 'weisse' stachen da mal wieder allen voll ins Auge), dreckiger als jeder Hausmeisterstrand in Italien! Liessen uns jedoch die Stimmung nicht vermiesen und stuerzten uns in die Fluten.
Am naechsten morgen wurden wir durch ein heftiges Gewitter aus unseren Betten "gehoben" und beim ersten Blick aus dem Fenster sanken unsere Mundwinkel beinahe ins Bodenlose. Verbrachten deshalb den restlichen Samstag mit Kartenspielen -solo ole`- , Kaffee trinken, lesen und unserer Lieblingsbeschaeftigung - dem Essen natuerlich (was uns zu ueberteuerten Preisen versucht wurde schmackhaft zu machen)- zudem half uns hier leider nicht mal die Hand-Fuss-Koerpertechnik - in der wir inzwischen Meister sind - um das von uns gewuenschte Essen zu bestellen.
Am Abend begaben wir uns auf die Suche nach einer netten Bar oder etwas in dieser Art zumindest, um unseren Frust wenigstens ein bisschen zu ertraenken und mussten jedoch mit Entsetzen feststellen, dass wir hier wirklich in der Vollpampa gelandet sind und sehnten uns noch viel mehr auf "unser" zu Hause hier in Vietnam.
Am Sonntag kehrten wir nach fast 2-stuendiger Wartezeit, mit gefuellter Blase und einem riesigen Loch im Bauch zurueck aus unserem frusterfuelltem Wochenende und sahen wenigstens ausgeschlafen der letzten Woche im Krankenhaus entgegen.
2 Kommentare:
Wünsch euch noch eine stressfreie letzte Famulaturwoche! Bloß nicht durch übertriebene Motivation auffallen ;-)
Hallo Stefan
Komme gerade vom IAMX Konzert in der Poolbar in Feldkirch - war genial! Super Show! Sind echt spitze! Ciao Christian
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