Freitag, 31. August 2007

Hi aus Chiang Mai

Nach einer ziemlich anstrengenden Nacht am Flughafen in Bangkok - kaum Schlaf und viel zu viel Kaffee, startete unser Flieger um 7.00 Uhr in luftige Hoehen. Den Flug vollkommen verschlafen - sogar Start und Landung konnte meine Muedigkeit mindern, landeten wir 1 Stunde spaeter in der Perle des Nordens - Chiang Mai, der 2groessten Metropole Thailands. Nach dem Transport mit dem Taxi in die Stadt, stand abermals Zimmersuche auf unserer Liste ganz oben! Haben uns nach Besichtigung einiger Guesthouses eigentlich schnell fuer das Libra-GH entschieden und wurden mal wieder von den Angestellten mit den Highlights von hier zugetextet. Haben uns am naechsten Tag einen Eintagestrip am Mittwoch aufschwatzen lassen, der uns zu einem Longneck-Village, zum Elefantenreiten, Bamboo Boat-Trip, Rafting und und und bringen sollte - war aber ein voller Erfolg. Die restliche Zeit hier verbrachten wir mit einem Ausflug auf den Doi Suthep, dem Hausberg der Stadt mit naheliegendem Tempel, dem Besuch des Zoos - den glaub ich nur wir zu Fuss besichtigten - mit Shoppen auf dem Nightmarket, Schwimmen und Massagen. Den Magen haben sich die Maedels auch gehoerig verdorben, wechselten sich im Bad mit Kuessen der Klomuschel ab :-)) - nachdem sie ihren Magen wieder vollstaendig entleerten und einer kleinen Schonzeit, waren sie jedoch schnell wieder auf den Dampfer und bereit zu neuen Abenteuern.

"...on the Highway to HELL..."

(naja besser gesagt nach Bangkok)!!!
Nach Besichtigung der letzten Tempel in Angkor, neigte sich die Zeit in Siem Reap schon dem Ende zu. Fuer Angie, Veri und mich stand noch eine anstrengende Reise in Richtung Thailand auf dem Programm. Viele Geruechte und Mythen existieren rund um die Strecke zwischen Siem Reap und dem Grenzuebergang zu Thailand - da Korruption hier anscheinend kein Fremdwort ist, ist es nicht verwunderlich, dass eine in Thailand ansaessige Airline, die einzige die zwischen Siem Reap und Bangkok verkehrt, dazu bereit ist, der kambodschanischen Regierung erhebliche Geldsummen zu uebermitteln, damit die Strecke nach Thailand ziemlich spartanisch ausgebaut ist und auch bleibt. Mit der Hoffnung dass den Touristen ihr Kreuz mehr am Herzen liegt als das liebe Geld und deshalb den Luftweg bevorzugen! Diese Botschaften konnten uns kuehne Abenteurer natuerlich nicht abschrecken und am Sonntag gegen 15 Uhr begann unsere Tour mit dem Taxi zur Grenze. Unser Fahrer liess uns bereits einen kleinen Schauer ueber den Ruecken jagen, mit Army-Jacke bekleidet, grimmigen Gesicht und haemischen Grinsen bretterte die kambodschanische Ausgabe von Michael Schumacher mit uns ueber jeglich erdenkliches Schlagloch, kreuz und quer in Richtung Grenze.
Nach 3-stuendiger Fahrt (Buse benoetigen 10 bis 14 Stunden fuer die selbe Strecke), hatten wir unser Ziel bereits erreicht - wir um ein Erlebnis und der Fahrer um 3 Dollar Trinkgeld reicher!! Nach Erledigung der Einreiseformalitaeten, wartete auf der anderen Seite bereits das Taxi in Richtung Bangkok. Nach weiteren 3 Stunden hatten wir unser Ziel, die Khao San Road in Bkk, erreicht. Ohne mit der Wimper zu zucken, stuermten wir nach einem kurzen Zwischenstopp beim Bankomaten, zur ersten McDonalds-Filiale, die uns nach wochenlanger Abstinenz, magisch angezogen hat :-). Nach dem "Luxusmahl" machten wir uns gleich wieder auf den Weg zum Flughafen, wo am naechsten Morgen um 6:45 Uhr unser Flieger nach Chiang Mai starten sollte.

Angkor

Die Busfahrt dauerte natuerlich statt 3 Stunden fast doppelt so lang - inclusive Aufenthalt am Strassenrand mit Reifenwechsel - wobei unsre armen Hoernerven ziemlich zu leiden hatten, da wir als einzige Europaer bei der Musikwahl leider nix zu melden hatten.


Angekommen in Siem reap - durften wir uns gleich mal mit Haenden und Fuessen gegen die laestigen Tuktuk-Fahrer wehren - sprich, einfach einmal um die eigene Achse drehen um eventuelle Haende los zu werden und dann rennen bis man aus dem Groebsten draussen ist! - die uns in die Stadt bringen wollten und eigentlich schon vor dem Einchecken den gensamten Sightseeingplan fuer die naechsten 3 Tage nagelfest machen wollten. Diese Nestwanzen haben ne 3\4 Stunde im Hotel, in dem wir uns schliesslich verschanzt hatten gewartet, bis wir uns wieder haben blicken lassen - der Hunger hatte uns rausgetrieben - um laestig zu sein, sowas wie 'nein' etc. kennen die wohl nicht! Schliesslich haben wir uns auf nen Date am Abend geeinigt, das wir dummerweise 'verpasst' haben :-(


Derweil der kleine Trupp gar nicht faul, laeuft von Agency zu Agency um uns schliesslich drauf zu einigen, dass ma uns nen Privatchauffeur nehmen, der uns die drei Tage durch die Tempelanlagen gurkt, was uns billiger und komfortabler kommt.


Das dieses riesen Areal der Megawahnsinn ist kann man auf den Fotos vom Stefan ja nur ansatzweise erahnen (dabei ist der Stefans natuerlich ein Meister der Kamera :-). Leider gabs auch hier laestige Cambodianer, vor allem die im Kleinformat haben vor allem die Jesy mit ihren riesen Kulleraugen immer wieder erweicht - one flut one Dollar :-) (naja, ich darf ja gar nich reden, hab sonem Maedel das saemtliche Farben ihrer Schaele auf Deutsch konnte natuerlich gleich son Glumbats abgekauft, aber die waren echt so niedlich...). Glaub, wir waren alle ziemlich beeindruckt von dem Ganzen, da wir uns drei volle Tage ohne Bloesse zu zeigen(waren meist die Ersten ueberhaupt auf den Anlagen - laut den Kontrolleuren!) im Schweisse unsres Angesichts, staubbedeckt und stellenweise fast schon hechelnd die Ruinen hinauf und hinunter geschleppt haben! Aber das war es wert!

Dienstag, 28. August 2007

Alles roger in Kambodscha!!

Nach unserem Trip durch's Mekong-Delta sind wir nach 2 stuendiger Busfahrt - statt der versprochenen 40 Minuten urspruenglich - im stockfinsteren Phnom Penh gelandet und mussten uns auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft durch ein Gewussel von Zahlen kaempfen - die uns gelaeufige Bezeichnung der Strassen mit Namen ist anscheinend noch nicht ganz bis nach Kambodscha durchgedrungen.
Haben uns eigentlich dann schnell fuer das erstbeste Hotel entschieden, nachdem hier nur die Hauptstrasse durch gedimtes Licht erstrahlt und die Hotels in den Seitengaesschen eher auf der Schattenseite ihr Dasein fristen.
Danach konnten wir endlich unser Gepaeck im Zimmer verstauen - der Lift in den 4. Stock war sogar gratis (haben natuerlich gleich am anfang gefragt, weil's hier ja gar nicht mal so unueblich ist fuer die Liftfahrt zu blechen) - um uns gleich auf Futtersuche zu machen. Unsere, durch die Mekong-Tour, ausgemergelten Koerper wurden nach dem Verzehr von ein bis zwei Burgern wieder aufgepeppelt - mhm endlich wieder mal was anderes als Risibisi und Tofu.
Nachdem wir keinen weiteren Grund sahen laengere Zeit in der Hauptstadt Kambodschas zu verbringen, beschlossen wir gleich am naechsten Morgen unsere Reise nach Siem Reap, zur Besichtigung der Tempelanlagen von Angkor, fortzusetzen.

Sonntag, 26. August 2007

Goodbye-Vietnam

Nach kurzem aber dennoch erholsamen Urlaub am Strand von Mui Ne, trafen Andi und ich Sonntagabend in Saigon ein, wo wir Stifi, Veri und Angie wiedersahen. Am Montag ging es dann zur gemeinsamen Saigon-Sightseeingtour. Wir sind (wie es sich fuer sparsame Traveller gehoert) zu Fuss durch die halbe Stadt gelatscht und haben dabei am eigenen Leib erfahren koennen, dass das Verkehrschaos von Hanoi hier noch einmal getoppt werden kann. Die haben dort sogar eigene Verkehrspolizisten, die die aengstlicheren Fussgaenger (Jesys) am Haendchen nehmen, waehrend der Rest unserer Truppe sich todesmutig ins Getuemmel stuerzte. Der Verkehr war eigentlich auch das aufsehenderregendste Ereignis dieses Tages, da Saigon aussieht wie alle anderen asiatischen Grossstaedte. Sehenswuerdigkeiten gibts kaum. War zwar ganz nett, aber es haute keinen vom Hocker. Aber zumindest einen Tempel haben wir dann am Arsch von Saigon doch noch entdeckt, der es wert war so weit zu hatschen. Dort konnte der Jadekaiser bewundert werden und viele Einheimische waren da um zu beten und Raeucherstaebchen zu opfern - die aber Stefans zartbesaiteten Naeschen nicht wohl bekamen, weshalb er bald wieder draussen war und sich auf die Lauer nach Moenchen lag, die dann doch nicht zu sehen waren.

Am Abend konnten wir dafuer nochmal das "besondere" Flair von Saigon geniessen, sprich wir mussten unser Abendessen zwischen Zuhaeltern, Freiern und Prostituierten einnehmen. Dafuer wissen wir jetzt das zumindest in Saigon ein .... fuer 500.000 Dong hergeht. Das sind ungefaehr 20 Euro, also ein echtes Schnaepschen. Auch wenn das Ambiente in jenem Lokal nicht das beste war, machten sie dort die besten und guenstigsten Burger. Fuer Traveller die des ewigen Reiseinerleis schon laengst ueberdruessig sind, war das sprichwoertlich ein gefundenes Fressen. Laesstig waren nur die unzaehligen kleinen Plagegeister, sprich Strassenkinder die auch nach dem 10. Nein immer noch nicht von unserer Seite wichen und uns allesmoegliche Klumpat andrehen wollten. Und da konnte der ansonsten so standhafte Stefan auch nicht mehr Nein sagen und kaufte doch glatt einen Thailand-Loneley-Planet fuer wenig Geld. Somit waren wir alle zufrieden und gingen in unseren Betten.

Denn Schlaf hatten wir ohnehin bitter noetig, schliesslich ging es Dienstag Frueh los ins Mekong-Delta. Doch der erste Tag unserer 2-taegigen Tour war ein Reinfall. Nicht nur das es den gesamten Nachmittag regnete und wir vom Delta wenig sahen, sassen wir vor allem den halben Tag nur im Bus. Von romantischer Bootsfahrt durch verschlungene Dschungelkanaele keine Spur. Nicht einmal die Gegend war reizvoll, da dort so viele Menschen leben, dass alles verbaut ist. Selbst die ausgesprochen kurze Radtour zu der wir zwangsverpflichtet wurden, konnte nicht unsere Stimmung heben. Schoen langsam beschlich uns der Verdacht, dass wir ner getarnten Verkaufstour aufgesessen waren, da wir natuerlich fuer jede Mahlzeit und jedes Getraenk extra zahlen mussten. Als sparsame Traveller weigerten wir uns und verschmaehten als einzige die uns angebotenen Drinks. Am Ende des Tages kamen wir muede und abgekeampft in nem Grenzkaff an und wurden in ein drittklassiges Guesthouse gesteckt, dass nem Loch gleichkam. Andi und ich packten da schnell mal unsere Schlafsaecke aus, da wir die Bettlaken nicht benutzen wollten. Doch Stefan kannte da wieder mal keinen genierer und schnappte sich gleich die"wohlrichende"Decke aus dem muffigen Kasten. Angenehme Traeume waren garantiert. Aber wenigstens haben wir ihnen drei Klopapierrollen gestanzt die sie in einem Hinterzimmer versteckt hatten - die "Schliz" koennen uns halt dann doch nicht austricksen.

Der 2. Tag der Tour war dann so wie man sich das Mekong-Delta vorstellt. Viel Wasser, viel Gruen und wenig Menschen. Zuerst ruderten sie uns zwar noch mit kleinen Booten zu einem Minderheitendorf, die uns dort ueberteuerte Stoffe andrehen wollten, doch danach ging es mit einem Slowboot (mit Betonung auf Slow, denn das Speedboot war uns zu teuer) Richtung Kambodscha. Nachdem unser Touranbieter noch pro Mann und Nase zwei Dollar fuer die Visaformalitaeten verlangte, verliessen wir ohne Traenen in den Augen nach 7woechigen Aufenthalt Vietnam. Der Grenzubertritt war schnell geschafft (doch Andi und mich haute noch eine Tuss beim Geldwechseln uebers Ohr) und weiter gings Richtung Phnom Phen.

Sonntag, 19. August 2007

Brrr... saukalt hier!!

In Dalat am spaeten Nachmittag angekommen, wurden wir sehr schnell an zu Hause erinnert - es war naemlich wirklich arschkalt hier und das in der Naehe vom Aequator!!
Gottseidank hab ich mir in Hoi An eine Jacke schneidern lassen, sonst haett ich nicht einen Fuss aus dem Hotel gesetzt :-). Irgendwie erinnerte mich dieses kleine Staedtchen an unsere tschechisches Nachbarland - ein bisschen konfus, aber ziemlich europaeisch.
Mieteten uns am Samstag einen Fahrer der uns die Gegend rund um Dalat gezeigt hat. Da war fuer jedermann/frau etwas dabei - fuer die Veri ein Minoritaetenvolk in Lat Village, Crazy-Guesthouse (erinnerte an Gaudi-Bauten in Barcelona), einen (wie soll's auch anders sein fuer Asien) Wasserfall, und und und.
Am Nachmittag ging's, nach einer kurzen Staerkung am Dalat-Markt, in kitschiger Manier mit einem "Fiaker" eine halbe Runde um den See. Wollten dann noch einen Mullberry-Wein am Seeufer uns einverleiben, da hat uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht - bloed!
Am Abend hiess es dann wieder mal Rucksack auf, Sachen rein, um am naechsten Tag den letzten Stopp in Vietnam in Angriff zu nehmen - Saigon od HCMC!!

Samstag, 18. August 2007

Update ueber unseren Verbleib...

findet ihr in den unten stehenden 4 Eintraegen - also diesmal viel, viel zu lesen. lg

Hiobsbotschaft am Morgen....

bereitet Kummer und Sorgen - zumindest fuer den guten Stefan!! Frueh morgens, noch total unausgeschlafen und groggi von der anstrengenden Reise nach Nha Trang, warteten wir in der Hotellobby auf unseren Bus nach Dalat bzw. Muine, als ploetzlich das Telefon des Portiers klingelte. Ohne jeglichem Hintergedanken, wurde dann einer von uns zum Telefon gebeten, der gottseidank - eh schon grantig - ich war und am anderen Ende der Leitung erklang die Stimme einer Mitarbeiterin des Reisebueros, wo wir den Bus fuer die Weiterfahrt gebucht haben - natuerlich wieder mal mit nicht ganz erfreulicher Nachricht.
Anscheinend wuerde der Bus nach Dalat heute nicht fahren und wir sollten noch eine Nacht in Nha Trang verbringen. Keinen Bock darauf noch einen Tag hier laenger zu versauern, erklaerte ich der Dame in der Leitung (mit nicht ganz erfreuter Stimme, wie sich jeder vorstellen kann), dass wir gefaelligst Abreisen moechten und sie sich um eine Alternative zu kuemmern hat - mit der Reaktion hat sie dann anscheinend nicht ganz gerechnet und ploetzlich war es kein Problem mehr einen Platz im Bus zu bekommen - die Schw... haben einfach den Bus ueberbucht und wollten Idioten finden, die ihnen den Quatsch abkaufen wuerden - aber nicht mit uns; kennen ja schon beinahe alle Tricks, die hier angewendet werden, um die Touris hinters Licht zu fuehren.
Eine knappe Stunde spaeter sassen wir dann auch schon im Bus in Richtung Dalat, wo wir am spaeten Nachmittag, nach einer etwas laengeren Reifenpanne, angekommen sind.
Ein Hotelzimmer schnell gefunden, sind wir dann per Zufall Kiki & Fuzzi ueber den Weg gelaufen und buchten gleich eine Tour, die uns am naechsten Tag Dalat und Umgebung zeigen sollte.

auf nach Nha Trang!!

Am Mittwoch abend hiess es dann auch schon Abschied nehmen von Hoi An in Richtung Sueden - genauer gesagt nach Nha Trang, dem "touristischen Hotspot" von Vietnam, dachten wir zumindest!! Naja irgendwie war dort eher tote Hose angesagt und der Strand erinnerte eher an den guten alten Hausmeisterstrand in Italien, der bei unserer Ankunft frueh morgens bereits von den Einheimischen zum Morgensport belagert wurde.
Nach 13 stuendiger Fahrt, erreichten wir mehr oder weniger ausgeschlafen unser Ziel. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, wurden wir wieder mal von einer Scharr Hotelangestellter belagert, die uns in ihr tolles Hotel zerren wollten. Konnten aber erfolgreich Widerstand leisten und schickten die Maedels zum Kaffee trinken und Gepaeck aufpassen, damit sich Andi und ich uns auf die Suche nach einer geeigneten Bleibe machen konnten. Die Suche dauerte diesmal nicht sehr lang, und wir wurden mit einem 8 bzw. 10 Dollar-Schnaeppchen pro Nacht und Zimmer belohnt. Nach dem Einchecken und kurzer Rast machten wir uns mit Loch im Bauch auf die Suche nach dem einzigen Biergarten der Stadt, der sogar mit Spezialitaeten aus der Heimat (sprich Schnitzel und Bratwuerstl) im Lonely Planet beworben wurde. Nach langer Hatscherei standen wir jedoch vor einer Baustellenwueste und mussten mit herber Enttaeuschung akzeptieren, dass unser Hunger heute nicht mit lang ersehnter Kost aus der Heimat gestillt werden wuerde :-( - landeten dann halt wieder vor einer Schuessel Reis mit Gemuese oder Seafood!
Frisch gestaerkt und nach Bestaetigung unseres Tickets fuer die Weiterfahrt am naechsten Tag, marschierten wir mit einigen Umwegen zur einzigen Attraktion von Nha Trang - den Cham-Tuermen, die uns schon ein bisschen auf Angkor Wat in Kambodscha einstimmen sollten.
Am Abend trafen wir dann wieder auf Altbekannte - Patrick (der Medizinstudent, den wir in Hue getroffen haben) & Beatrice, sowie Kiki & Fuzzi - auf ein Bier im "Little Italy".
Danach hiess es dann mal wieder Rucksack packen, um am folgenden Tag unsere Reise fortzusetzen, wobei es fuer Angie, Vera, Kiki, Fuzzi und mich nach Dalat in die Highlands und fuer die anderen nach Muine am Strand zum relaxen, gehen sollte.

Hoi An

Mit voller Freude und Aufregung erreichten wir unser erstes Ziel unseres noch langen Trips, naemlich Hoi An. Hier stand Erholung und Gemuetlichkeit nach dem Monat harter Arbeit in Hue an erster Stelle, shoppen und Sehenswuerdigkeiten standen an zweiter Stelle, was wir aber leider nicht in die Realitaet umsetzen konnten. Mit Shoppen mussten wir naemlich beginnen, nachdem wir ankamen und die Pflichten wie Hotelsuche und Fuellen unseres immer leeren Magens erledigt hatten, denn Schneiderei braucht doch seine Zeit.

So hirschten wir den ganzen Nachmittag von Schneider zu Schneider und entschieden uns dann doch fuer den ersten. Am Abend erreichten wir dann unser erstes Treffen mit Kiki und Fuzzi. Es wurde ein sehr netter aber nicht sehr langer und feuchtfroehlicher Abend, denn wir wussten, am naechsten Tag muessen wir fit sein fuer unsere My Son Tour, die um 5 Uhr starten sollte.

My Son war sehr imposant, aber leider verpassten wir trotz des fruehen Aufstehens (4 Uhr) den versprochenen Sonnenaufgang. Um 10 Uhr kamen wir wieder in Hoi An an und brachten auch gleich die Sightseeing Tour durch die Stadt hinter uns. Wir machten reichlich Fotos von der Japanese Bridge, von einer Assembly Hall, von einer Pagode, von einem Old House, vom Markt und von uns natuerlich. Am Nachmittag gings dann zum Strand, um sich vom langen Shopping- und Sightseeing Trip zu erholen. Am Abend mussten wir nocheinmal zur Schneiderei, um die bestellte Kleidung abzuholen bzw. umschneidern zu lassen. Stefan und ich, die hart bleiben wollten und dem Kaufrausch zu widerstehen versuchten, wurden schwach und liessen sich dann doch noch etwas schneidern. Am Abend wollten wir uns dann die Gratis Cola Rum in der King Kong Bar natuerlich nicht entgehen lassen. Patrick und Beatrice waren auch mit von der Partie, um endlich den Grand Prix fortzusetzen. Auch diesmal sind wir nicht enttaeuscht worden von der `angesagtesten` Bar von Hoi An und wir konnten unseren Durst ausreichend stillen und hatten a Mords Gaudi.

Aus dem geplanten Strandtag am naechsten Tag wurde nichts, da wir ja unsere Kleidungsstuecke, die Gott sei Dank wie angegossen passten, von der Schneiderei abholen mussten. Bis unser Bus um 18 Uhr von Hoi An nach Nha Trang abfuhr, schlenderten wir muede und verkatert durch die Stadt und freuten uns auf den hoffentlich schoenen Strand und die Erholung in Nha Trang.

Die Welt ist ein Dorf!

Nach 3 stuendigem Kantinesitzen (fuer die Gynfraktion) und 1 stuendigem Aufenthalt auf der Station - wo mal wieder rein gar nix passierte - ist immernoch zu 'kalt' - ausser, dass eine arme Schwangere sich fast auf den Stefan uebergeben hat, verduennisierten wir uns schleunigst, um dem Geruch und der Peinlichkeit zu entgehen, dass wir ohne unser Abschiedspresent da standen - ( zudem war mal wieder keiner unserer Aerzte auf der Station zu finden ). Unsere schon lang sehnsuechtig erwarteten Mozartkugeln und -taler die eigentlich Freitagmittag haetten eintreffen sollen, waren naemlich samt Andi in Hanoi stecken geblieben! Angeblich fuhren zu dem Zeitpunkt keine Zuege. Wegen der starken Unwetter war anscheinend eine Bruecke zerstoert worden und die Busse alle ausgebucht - also sollte unsere heissersehnte Schoki erst Samstagmorgen eintreffen, naja, und der Andi halt auch :-) ( Tausend Dank an dieser Stelle nochmal an den Andi!!! ). Also beschlossen wir aus Frust bzw. Freude, dass die Famulatur nun vorbei war - gleich nach dem Lunch auf ein Bier bei der Thu zu gehen - Stefans Adleraugen ;-) erspaehten nach 2 oder auch mehr Hudas ( local Beer ) in der Hotellobby ein bekanntes Gesicht - seine aergsten Befuerchtungen waren war geworden - es handelte sich um einen Medizinstudenten :-)) mit Freundin, die sich unserem Gelage sogleich mit Freuden anschlossen. Aus dieser Freude entwickelte sich ein erneuter Fastabsturz im 'Brown Eyes'. Erst in den fruehen Morgenstunden wankten wir mehr oder weniger auf geschwungenen Wegen Richtung Hotel,wo wir den armen Jen (Nachtportier), den wir wohl aus dem Tiefschlaf aufgeweckt haben duerften, nacheinander mit den Worten 'Guten Tag, wie geht es Dir?' (er ist naemlich grad am Deutsch lernen und das sind so ziemlich die einzigen Saetze die er kann). Natuerlich war das nur das 'warm up' und der Grandprix sollte am Samstag folgen - zumindest hatten das die Jungs mal so beschlossen.


Nach langersehnter Ankunft von Andi inklusive Mozartkugeln, maschierten wir hochmotiviert das letzte Mal ins Krankenhaus zur Uebergabe der Presente - und zum letzen Superkaffee in der Kantine!. Da wir allerdings doch den ganzen Tag zwecks Schlafmangel alle ziemlich bloede aus der Waesche guckten, wurde einstimmig der 'Grandprix' auf unbestimmt verschoben.


Unseren letzten Tag in Hue verbrachten wir auf dem Ruecken eines Motorbikes und liessen uns die Highlights und die entzueckende Landschaft von Hue zeigen. Montagmorgen durften wir dank der Einladung des Hotelbosses noch einmal gratis schmausen und wurden ausserdem noch reich beschenkt (Plastikteller mit kitschigen Motiven der Stadt und ein Sack voller Fruechte). Um 8 Uhr hiess es dann fuer uns Abschied nehmen, um den Bus nach Hoi an zu erwischen.

Donnerstag, 9. August 2007

Letzte Woche schuften!!!!

Endlich wieder im heimischen Hue! Endlich wieder Shakes, superbilliges-supergutes Essen in unserem Stammrestaurant! Aber auch hier ist schlecht Wetter angesagt - dementsprechend wollen die Babies auf unserer Station irgendwie nicht schluepfen - sprich, wir verbringen den Vormittag mit Cafeetrinken (immernoch unuebertroffener Meister des Kaffees ist eindeutig unsere geliebte 'Kantine"), dann purzelt mal wieder ein kleiner Zwerg heraus....

Gestern waren wir schon live dabei, wie ein Kleines fast hops gegangen ist! Zum Glueck waren nur Hebammen da, die haben das Ganze irgendwie besser im Griff - auf jeden Fall hatte das Kleine seine Nabelschnurr um den Hals und war dementsprechend schon ganz blau angelaufen und hatte eine ganz eingefallene Brust, da die Lungen noch nicht belueftet waren, also haben die netten Frauen in weiss ihn so lange gekloppft und gerubbelt bis er angefangen hat zu schreien - in meinen Augen hatte sich schon ein riesen Meer gesammelt, das kurz vorm ueberlaufen war, hab echt schon mit dem Schlimmsten gerechnet gehabt!

Unser Nachmittagsprogramm bestand am Montag aus 'mit dem Fahrrad in die Pampa fahren'.

Naja, eigentlich nur der Stefan und ich, da die andern Beiden dazu verdonnert wurden in die Klinik zu gehen. Nach Besichtigung eines Moenchtempels, in dem gerade gebetet wurde und eines Friedhofs mussten wir unsren Weg ueber Trampelpfade fortsetzen - eigentlich hatten wir mal wieder keinen blassen Schimmer wo wir ueberhaupt sind, die Strasse die laut Karte da sein sollte war irgendwie nicht vorhanden - also hiess es zwischen den Feldern ueber schoene rote Lehmschlammwege\seeen (es hatte ja das ganze Wochenende geregnet) zu zuckeln.

In einem der Doerfer gab es schliesslich nur ne 'Ersatzbruecke' ueber einen kleinen Fluss, wobei man um zu dieser zu gelangen erstmal eine riesen Schlammpfuetze bergab ueberwinden musste - Stefan vorneweg - der Meinung, das die Einheimischen alles Troeten sind wenn die auf dem Weg ihre Raeder schieben - pretterte einfach mal drauf los, das Tempo immer schneller, die Spurrillen immer tiefer, die Bremsen greifen nicht mehr - Aquaplaning ole. Alle Viere von sich gestreckt haetts ihn echt um ein Haar aufgestellt bzw. seiner Vermehrungsfaehigkeit beraubt - und ich, zum Glueck noch nich losgefahren hab gelacht was das Zeug haelt, saemtliche Einheimische, zunaechst unsicher ob man ueber sowas lachen darf stimmten lauthals ein :-).

Danach gings wie auch am Dienstag auf den Dong Ba Market, wo wir inzwischen zu Meistern des Handelns werden und auch schon fast saemtliche Suessigkeiten die eine Spezialitaet von Hue darstellen soll, durchprobiert haben!

Am Mittwoch hiess es dann mal wieder fuer Jesy und Veri im Krankenhaus aufzuwarten, waerend wir anderen Beiden uns mal wieder auf dem Drahtesel Richtung Beach begaben.

Dort haben uns zunaechst saemtliche Kinder genervt, da se uns nicht glauben wollten, dass wir standhafter als sie sind und ihnen trotz laestig sein nix abkaufen. Danach kam dann der laestige Vietnamese, der vor 30 Jahren nach Californien ausgewandert ist und nun das 1.x wieder in seiner Heimat ist und vorgab jetzt der 'Meister' hier zu sein, da er ja so reich ist und er kann uns ueberall einen super Preis besorgen, und wir sind ja noch so jung blablabla. Schlussendlich musst ma dann mit ihm und seinen Kumpels die allesamt schon sturzbesoffen waren ein Bier auf ex austinken und ich musst ihn zum Abschied umarmen - hab mal wieder nicht gepeilt was der ueberhaupt wollte. Das ist manchmal echt anstrengend, wart nur drauf, dass mal einer wegen uns gegen nen Baum faehrt, oder ausm Autofenster faellt, dabei gruessen wir se eh meist hoefflich oder grinsen se an wenn ihnen wieder die Augen aus dem Kopf fallen.

Montag, 6. August 2007

Lang Co Beach - Regen - wie geht denn der Sonnentanz?

Am Donnerstag Nachmittag wagten wir uns zum ersten mal auf ausgeliehene Zweiradstrampler und tuemmelten uns durch das alltaegliche Verkehrschaos in Richtung Thuan An-Beach.
Muteten uns sogar den Trampelpfad zu, den wir tags zuvor mit einem ortskundigen Motorbike-Fahrer zurueckgelegt hatten. Beim Passieren der kleinen Kaeffer, wurden wir frenetisch von den Dorfbewohnern begruesst und umhoppst- kommt wahrscheinlich nicht allzu oft vor, dass sich ein Touri hierher verirrt. Nach schweisstreibender Fahrt bei sengender Hitze, erreichten wir voellig ausgepowert das heissersehnte Nass.

Nach einer kurzen "Abkuehlung" und relaxen am Strand traten wir gegen 17 Uhr die Heimreise an und freuten uns bereits auf unser verlaengertes Wochenende (haben beschlossen den Freitag blau zu machen) am Lang Co-Beach. Dazu hiess es wieder mal frueh morgens aus den Federn, damit wir nach einem 40 minutigen Morgenspaziergang zum Ankurbeln der Fettverbrennung unseren Zug um 7 Uhr auch rechtzeitig erreichen konnten. Hatten natuerlich noch keinen blassen Dunst, dass sich eine fiese Schlechtwetterfront, mit stuermischem Regen und Gewitter, auf den Weg nach Zentralvietnam befand. Deshalb fanden wir die ersten Wolken am Himmel bei unserer Ankunft noch nicht wirklich bedrohlich und freuten uns noch, dass es mal nicht ganz so herunterbruzzelte, wie die letzten Wochen zuvor.
Nach einer wieder mal nicht ganz so einfachen Suche nach einer billigen Bleibe - konnten wieder mal ein Schnaeppchen fuer 10 Dollar fuer uns vier aushandeln - machten wir uns nach kurzem Lunch auch gleich auf dem Weg zum Strand, der abermals nicht ganz unseren Vorstellungen entsprochen hatte - war, obwohl sich nur eine Handvoll Leute dort befand (wir - als einzige 'weisse' stachen da mal wieder allen voll ins Auge), dreckiger als jeder Hausmeisterstrand in Italien! Liessen uns jedoch die Stimmung nicht vermiesen und stuerzten uns in die Fluten.
Am naechsten morgen wurden wir durch ein heftiges Gewitter aus unseren Betten "gehoben" und beim ersten Blick aus dem Fenster sanken unsere Mundwinkel beinahe ins Bodenlose. Verbrachten deshalb den restlichen Samstag mit Kartenspielen -solo ole`- , Kaffee trinken, lesen und unserer Lieblingsbeschaeftigung - dem Essen natuerlich (was uns zu ueberteuerten Preisen versucht wurde schmackhaft zu machen)- zudem half uns hier leider nicht mal die Hand-Fuss-Koerpertechnik - in der wir inzwischen Meister sind - um das von uns gewuenschte Essen zu bestellen.
Am Abend begaben wir uns auf die Suche nach einer netten Bar oder etwas in dieser Art zumindest, um unseren Frust wenigstens ein bisschen zu ertraenken und mussten jedoch mit Entsetzen feststellen, dass wir hier wirklich in der Vollpampa gelandet sind und sehnten uns noch viel mehr auf "unser" zu Hause hier in Vietnam.
Am Sonntag kehrten wir nach fast 2-stuendiger Wartezeit, mit gefuellter Blase und einem riesigen Loch im Bauch zurueck aus unserem frusterfuelltem Wochenende und sahen wenigstens ausgeschlafen der letzten Woche im Krankenhaus entgegen.

Mittwoch, 1. August 2007

News aus Fernost

Heut hat ma mal wieder ne Kamikazefahrt mit dem Moped zum Strand! Nachdem der Stefan und ich diese Woche auf dem 'traditionel medicine departement' verbringen - was bedeutet, dass wir ca. 1 Stunde pro Tag auf der Klinik sind und danach heim geschickt werden - die andern Beiden ja eh nur Vormittags auf der Kinder beschaeftigt sind - haben wir gestern und auch heute den restlichen Tag am Beach verbracht. Unsere heutigen Fahrer 2 - an der Zahl - hier darf man naemlich eigentlich nur zu 2t pro Moped fahren und mit Helm - haben uns durch die Vollpampa kutschiert um den 'highway' und die Polizeistreife zu umgehen! War echt cool - haben auf dem Weg der teilweise nicht viel breiter als ein Trampelpfad war - die Entenkiller gesehen, die die armen Flattertiere fuer den Dong ba market 'hergerichtet' haben - mhm lecker.


Um euch mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen:


Waren ja am Samstag mal wieder zu Ehren Stefans zum Essen in unsrem Hotel eingeladen - diesmal leider mit einer anderen armen Rezeptionistin, die des Englischs leider nicht so maechtig war - zumindest um einiges weniger als wir (d.h. beinahe garnix) - was dann wirklich anstrengend war. Zudem gabs fuer die Jesy und mich diesmal rein gar nix zum Essen, also nur purer Reis mit bissl Tomaten, dementsprechend musst ma danach gleich mal in ne Bar gehen wo wir uns mit den gratis Nuessen den Bauch vollstopften. Es lag also an Vera und Stefan den ganzen Tisch mit Seafood zu vertilgen - die koennen jetzt lang nix mehr aus dem tiefen Ozean schmausen! Anschliessend gings zum beruehmt beruechtigten 'brown eyes' - der angesagtesten und wohl auch einzigen Disco im Ort.


Muss sagen, nach den ersten Cocktails steppte hier wirklich der Baer. Flipflops aus und los auf die Tanzflaeche - wo wir natuerlich gleich mal das Zepter ergriffen und alle aufforderten sich auch ihrer Schuhe zu entledigen. Dem DJ unsre Musikwuensche naeher gebracht und schon warn ma dabei - wie die Indianer um den Marterpfahl im Kreis tanzend. Danach folgte die Polonaise - irgendson Spack hat mich da einfach 'gezwungen' vornweg zu hopsen - um einige Runden im Lokal zu drehen....

Am Schluss waren eh nur noch wir Troeten und einige Vietnamesen anwesend - der harte Kern halt - wie soll es auch anders sein!

Nach nur mehr sehr kurzem Schlaf - so sahen sie auch aus - 'mussten' Jesy und Vera frueh morgens zur Sightseeingtour mit ihren Aerzten aufbrechen, waehrend Stefan - diese Troete hatte so nen Muskelkater von den 1400 Stufen zum Wasserfall, dass er auf allen Vieren ins Bad gekrochen ist, weil er beschlossen hatte, dass er nicht aufstehen kann - und ich verbrachten derweil den Tag am Strand - vermuellt halt abissl das ganze dort- wohin die Anderen dann eh nachgekommen sind. So verbrachten wir alle im Halbschlaf den restlichen Sonntag und verdraengten jeden Gedanken an den bevorstehenden Arbeitstag