Montag, 9. Juli 2007

Auf die harte Tour

Unser zweiter Tag in Nanning sollte ein Relaxtag werden (waere zu schoen gewesen, um wahr zu sein). Nachdem wir uns endlich mal ausgeschlafen hatten und im Internetcafe, wichtig wie wir sind, unsere Mails gecheckt hatten, mussten wir noch Proviant fuer unseren super Trip nach Vietnam besorgen. Tja, wir Schlaumeier dachten wir haetten alles im Griff und liefen (da wir ja sportlich und Sparmeister sind) durch halb Nanning auf der Suche nach Essbarem. Einige Labyrinthgaenge spaeter, befanden wir uns auf der richtigen Faehrte. Mit leerem Magen im Supermarkt angekommen, schmissen wir unsere letzten RMB's fuer besonders gesunde Nahrung :-) hinaus. Da wir ja schliesslich aus unseren Fehlern lernen, haben wir fuer den Heimweg den Bus genommen. Im Hotel stillten wir dann unseren Hunger und vertrieben uns die Zeit mit Solo spielen (verschaerfte Version von Uno).
Um halb acht morgens, standen wir mit Sack & Pack am Busterminal, darauf wartend das Gepaeck im Buskofferraum verstauen zu koennen. Tja, dass waere schoen gewesen, aber die Vollvasen haben uns zusammen mit unseren Tramperrucksaecken in den Bus gequetscht, von wegen Beinfreiheit und solche Scherze. Nach drei Stunden qualvoller Fahrt fanden wir uns an der chinesisch/vietnamesischen Grenze und wurden gleich in einer Miniausgabe von Bus zur chinesischen Grenze chauffiert. Danach mussten wir uns der Buerokratie stellen. Im Minibus wartend, wurde ploetzlich auf den Rest der Truppe gesch......., so traf es auch unsere liebe Vera. Bangend warteten wir auf der vietnamesischen Grenze auf Vera. Angie versuchte sich nochmals rueckwaerts durchzuboxen, leider verstand der Kerl nicht, was Angie mit Haenden & Fuessen zu erklaeren versuchte. Trotz vollem Koerpereinsatz ist Angie schliesslich gescheitert. Aber unsre Vera dueste dann schon mit dem naechsten Minibus an, so waren wir nun endlich wieder vereint. Endlich wieder in einem comfortableren Reisebus sitzend, wo wir auch unser Gepaeck im Buskofferraum verstauen konnten, mussten wir uns von der wirklich sehr einschlaefernden vietnamesischen Musik volldroehnen lassen. Der Lautsprecher befand sich natuerlich genau ueber unseren Koepfen. Darauf eingestellt, dass wir erst in 6 Stunden ankommen wuerden, waren wir ueberrascht als wir ploetzlich eine riesige Stadt vor uns sahen. Das Schild mit der Aufschrift Hanoi war der Beweis dafuer, dass wir am Ziel waren. Panisch und voller Ungeduld sprangen wir aus dem Bus ohne zu wissen, dass wir erst in einem Vorortghetto waren und sich vor uns noch eine endlose Bruecke ueber den Roten Fluss und ein elendslanger Hanoi-Stadtfussmarsch erstreckte. Drei Stunden spaeter, mit 14 Kilo Gepaeck am Ruecken, Blasen an den Fuessen und hochroter Birne, kamen wir als einzige schweissgebadete Touristen in unserem Hostel an. Zum Kalorien wieder auffuellen, goennten wir uns dann noch ein paar gepflegte Bierchen.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Abenteurler!
Wenn ich das so lese wird euch ja nicht fad! Mhhh, so lange Busfahrten... man könnte neidisch werden:-)Wünsche euch weiterhin viel Spass beim Schwitzen! Ciao Christian PS.: Und nicht vergessen, ihr seid zum Arbeiten nach Vietnam gereist!;-)

Anonym hat gesagt…

Oschtia putana, hel kling brudaal anstrengend! Oanfach machts es enk a it!
Guate Bildln! Macht a bissle Fernweh!

Weiter so, es geilen TypInnen!

Greetz,

X-toph

Anonym hat gesagt…

Unglaublich...hab mir gerade alle Einträe durchgelesen...bei Euch gehts ab...und was ich echt genial finde...man kennt sofort, wer von Euch den Eintrag gepostet hat (da merkt man einfach, dass wir uns schon gut kennen...)!

Schick Euch Vieren einen fetten Schmatz und machts es gut...hab Euch lieb!

Sandi

krangie hat gesagt…

He, des hier ist auch schon Schwerstarbeit! Lauf Du mal drei Stunden bei mindestens 40 Grad mit 15kg Gepaeck am Ruecken durch die Gegend!
Das geht auf keine Kuhhaut!
Gruss